SALAMANTEL
Gib Mobbing keine Chance!
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Der Salamander - unser Maskottchen
Für die Kelten, unsere Ahnen, war der Feuersalamander das Tor zum und der Begleiter in die Anderswelt.
Die Anderswelt war die Heimat für die unsterbliche Seele. Noch heute ist der Feuersalamander Symbolträger für das Unbewusste und die mythische Welt. In manchen modernen Märchen erfahren Menschen Heilung und wachsen zur persönlichen Reife, damit sie mit dem Drachen kämpfen und die in der Unterwelt verborgenen Schätze heben können.
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Der Mantel - geschichtsträchtiges Kleidungsstück
Der Mantel ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Unsere Ahnen bedecken schon vor tausenden Jahren ihren Körper zum Schutz, in den nördlichen Regionen und in Wüstennächten vor Kälte, Bzw. vor der brennenden Sonne tagsüber.
Von all seinen Namen, die er bereits getragen hat, hat sich einer davon bis in die heutige Zeit bewahrt: das lateinische Wort „mantellum" bedeutet Hülle und Decke.
So gibt es zum Beispiel die alte Überlieferung eines römischen Soldaten: Martin von Tours, der an einem bitterkalten Wintertag die nordgallische Stadt Amiens erreicht. Sulpicius Severus berichtet, dass Martin einen frierenden Bettler bemerkt. Er glaubt, dass der Bettler ihm schicksalhaft zugewiesen sei, da die anderen Menschen kein Erbarmen zeigen. Aber was sollte er nun tun? Er besitzt zu dem Zeitpunkt nichts außer seinem Militärmantel, da er schon alles, was er sonst besessen hat, für andere barmherzige Taten hergegeben hat. Für Martin ist der Bettler ein Zeichen Gottes. Ein Zeichen der Gnade für den, der geben darf. Ohne zu Zögern teilt Martin seinen Mantel mit dem Schwert und gibt eine Hälfte dem Bettler. Daraufhin erntet er den Spott seiner Mitmenschen, da ihn der zerschnittene Mantel entstellt. Außerdem bekommt er wegen mutwilliger Beschädigung von Militäreigentum auch noch eine dreitägige Arreststrafe seitens seiner Vorgesetzten. Dieser geteilte Mantel ist bis heute ein Unterpfand der Liebe und Barmherzigkeit. Nie wieder hat der Mantel aufgehört, ein Zeichen zu sein.
Immer wieder wird Mänteln in der Kultur- und Kunstgeschichte besondere Symbolkraft zugeschrieben: Im Christentum ist er Symbol für die umfassend schützende Liebe der Muttergottes, der Schutzmantel der Jungfrau Maria und der Madonna. Die Figuren unter ihrer Obhut repräsentieren oftmals stellvertretend die christliche Gemeinde. Auch die Heilige Ursula wird mit einem Mantel dargestellt, unter dem ihre Gefährtinnen Schutz finden. Das Himmelszelt wird auch als der Weltenmantel bezeichnet, der den Kosmos überwölbt und die Menschen beschützt. Wahrscheinlich hat die Darstellung astrologischer Motive auf mittelalterlichen Priestergewändern hier ihren Ursprung.
Nicht nur in der Kunstgeschichte findet man den Gegensatz vom Bettler- und Königsmantel. Man entdeckt auch im täglichen Leben einen obdachloser Mann auf einer Bank, gekleidet in einem Damenmantel. Der Mantel der Armut passt keinem Körper genau und verrät immer das Prekäre der Situation.
Seit der Antike symbolisiert der Mantel auch Ausdruck von Macht und begründete die Entwicklung von repräsentativen Herrschermänteln. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Mantel einen Paradigmenwechsel und entwickelte sich vom Funktions- oder Repräsentationskleidungsstück und zum modischen Begleiter. Im 19. Jahrhundert, der Blütezeit der englischen Schneiderkunst, entstehen die ersten modernen Mäntel. Der Herrenmantel gehörte nun zum gesellschaftlichen Leben. Speziell die Männer des Bürgertums tragen Mäntel, um sich dem Adel gegenüber mit erstarktem Selbstbewusstsein zu zeigen. Selbst die Frauen zeigen durch ihrem Mantel ihre neuerworbene Unabhängigkeit, da sie nun keine männliche Begleitung nötig haben, um sie beim abendlichen Spaziergang bis zu den Waden hinab zu wärmen. Nur junge Menschen meiden oftmals den Mantel wie einen Spielverderber, da er nichts Besseres zu tun hat, als ihren reizenden Körperbau zu verhängen. Ab den 1920er Jahren erlebt das Kleidungsstück seinen modischen Durchbruch und Der Mantel wird zum Trend. Er ist es bis heute.
Ein Mantel ist nicht nur eine wärmende oder kühlende Überlebenshilfe, Körperhöhle oder Körperhülle, Ausdrucksform oder Eindruck-Schinder, Funktionskleidung oder eine modische Zumutung, er ist ein treuer Bestandteil unserer irdischen Lebensform und Begleiter quer durch Raum, Zeit und Kultur.
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Unsere Aussagen über Mobbing und verschiedene Persönlichkeitsformen stützen sich auf das Buch "So bin ich nun mal!" 2008 (Willem van der Does) und den S&R Newsletter 2/2010 (hergestellt im bm:ukk).
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